Digikam umbauten und Versuche


Umbau einer 3 Megapixel Digicam auf 1,25 Zoll Anschluss
Bei Saturn gibt es gerade einen Restposten einer 3 Megapixel Digicam, kostet nur 40,00 Euro.
Für einen Versuch ist das OK, wenn es in die Hose geht war es zumindest nicht sehr teuer.


Also Kamera im Geschäft genau angeschaut und gekauft.
Das Gehäuse ist dünnes Aluminium, aber immer noch besser als Plastik, und das beste
ist das alles geschraubt ist und keine Verklebung irgendwas auf ewig zusammenhält.
Das sind natürlich beste Voraussetzungen für einen Umbau.

Kamera aufgeschraubt, das Fixfokus Objektiv entfernt und siehe da, es ist fast nicht zu glauben
aber der normale Webcam Adapter hat das selbe Gewinde !! Juchu !! Jippii !!
Na gut, wenn es nicht gepasst hätte wird halt ein neuer Adapter gedreht, aber wenn es
halt von aus Haus schon passt ist mir das schon viel lieber, weil’s schneller geht.

Adapter drauf und mit einem M42 Fotoobjektiv erste Versuche geknipst, geht alles einwandfrei.

Parallel zu dem Auslöser noch ein Kabel angelötet und nach aussen geführt, einen Mikroschalter
Angebracht und fertig ist der Fernauslöser für einen Euro oder so.



An der Frontplatte wird ein kleines Plastikteil am Objektivloch entfernt, und das alte Loch in dem
dünnen Blech mit einem Schälbohrer auf ca. 18mm aufgebohrt, dann kann die Frontplatte wieder
montiert werden und der 1,25 Zoll Adapter wird von vorne aufgeschraubt, passt wie die Faust aufs Auge

An dem Kabelaustritt wird vom Gehäuse ein kleines Stück abgezwickt, damit das Kabel ordentlich
durchgeht, damit ist der gesamte Umbau schon erledigt.

Es dürfen natürlich von der billigen Kamera keine Wunder erwartet werden, eine Langzeitbelichtung ist
damit leider nicht möglich, die Empfindlichkeit ist auch nur mittelmässig.
Es kann allerdings in den Einstellung eine Überbelichtung bis 1,5 Blenden gemacht werden, damit steigt
die Empfindlichkeit dann schon um ein ganzes Stückchen an.
Aber Natur Aufnahmen mit dem Fernrohr am Tage oder Mondaufnahmen sind sehr gut machbar.
Auch für Makroaufnahmen ist es sehr gut geeignet oder über Adapter an einem Mikroskop.


Kamera mit 35mm KB Objektiv (ohne IR Filter, daher der Farbstich !) Aufnahme aus ca. 200 Meter Entfernung.
Ist ja gar nicht schlecht, ich bemerke gerade, das ich mal das Datum richtig einstellen könnte.


Nochmal eine Aufnahme am nächsten Tag, diesmal mit IR Filtern, schon ist es wesentlich besser.
Leider habe ich den Namen der Ente vergessen, sonst hätte ich die noch gerufen !
Ein angenehmer Nebeneffekt ist ausserdem, das sich die Kamera auch als Webcam mit 640x480 Pixel
am PC anschliesen lässt, auch die Steuerung über Giotto funktioniert ohne Probleme.

Es ist anzunehmen, das sich viele kleine Digikams mit FixFokus Objektiven derart umbauen
lassen, die werden in der nächsten Zeit mit Sicherheit Spotbillig angeboten. (Stand März 2007)
Im Moment interessiert sich kein Mensch mehr für eine 3 Megepixel Kamera.
Auch normale Handelsübliche Objektive von Überwachungskameras ( Typ CS-Mount )
sollten an die meisten der Apparate darauf passen.

Mondfinsternis am 3. / 4. März 2007


Der Mond ca. 1 Stunde vor der Finsternis, leichte Schleierwolken sind vorbeigezogen, aber ganz OK.


3/4 bedeckt, diesen Kontrast schaffen auch große Kameras nicht, aber sonst auch ganz OK.
Da die Belichtungszeit nicht manuell zu beeinflussen ist muss das genommen werden was die Automatik macht.
Während der totalen Finsternis war der Mond für diese Kamera zu dunkel, da habe ich nichts gesehen.


Auch die Sonne am nächsten Morgen (Weil noch alles aufgebaut war) ist ganz gut. Nicht sehr viel zu sehen.
Nur links aussen ein kleinerer Sonnenfleck, aber auch das klappt ganz nett.


Noch eine Makro Aufnahme Freihändig von einer Blume, auch das geht.